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72 Mio. Euro Fondsvolumen im aws Gründungsfonds II

Mit 72 Mio. Euro Fondsvolumen ist der aws Gründungsfonds II in die Investmentphase gestartet. Gemeinsam mit privaten Investoren sollen damit rund 500 Mio. Euro für österreichische Start-ups mobilisiert werden.

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Österreich hat Nachholbedarf bei der Risikokapitalfinanzierung. Das sagen Studien wie das EY-Gründerbarometer, aber auch die Förderinstitutionen in Österreich selbst. Daher wurde nun mit dem aws Gründungsfonds II im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft ein neuer Venture Capital Fonds konzipiert, der gemeinsam mit privaten Investoren neue Impulse für Wagnis- und Wachstumskapital in Österreich schaffen soll.

Dieser neue Wachstumsfonds wird dem erfolgreichen aws Gründerfonds zur Seite gestellt und kann seit kurzem offiziell die Investmentphase beginnen. „Mit dem neuen Fonds setzen wir ein wichtiges Projekt aus dem Regierungsprogramm um und schaffen ein Angebot für Start-ups in der ersten Wachstumsphase“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Bei der Umsetzung wurde auf das bewährte Modell des aws Gründerfonds zurückgegriffen. Denn dessen Erfolg kann sich sehen lassen: Mit einem Investmentvolumen von mehr als 68 Mio. Euro hat sich der Fonds als starker Ankerinvestor in frühen Phasen etabliert. Dabei gelang es, rund  500 Mio. Euro an privatem Kapital von europäischen und internationalen Investoren für österreichische Start-ups zu mobilisieren. Rund die Hälfte der internationalen Co-Investoren hat durch den aws Gründerfonds erstmals in ein österreichisches Unternehmen investiert. Jeder durch die öffentliche Hand der österreichischen Steuerzahler bereitgestellte investierte Euro hebelt – aktiviert – damit rund acht Euro private Investitionen. Damit habe sich der Gründerfonds zu einem "maßgeblichen Angebot" in Österreich entwickelt, so die aws.

Der neue Wachstumsfonds soll diese Geschichte nun wiederholen und als starker Impulsgeber für junge, innovative Unternehmen mit internationalem Fokus fungieren und damit die Ebbe beim Risikokapital beenden: Neben strengeren Kreditvergaberichtlinien liegt in Österreich insbesondere auch das Risikokapital für frühe Unternehmensphasen unter dem EU-Durchschnitt.

Selbstkritisch kommentiert aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister: „Österreichs Risikokapitalmarkt ist unterkapitalisiert. Mit dem aws Gründungsfonds II können wir diese Marktlücke zwar nicht schließen, aber deutlich reduzieren.“ Sagmeister weiter: "Der aws Gründungsfonds II führt die Erfolgsgeschichte des Vorgängerfonds ideal fort und grenzt sich weiterhin klar von anderen Initiativen der aws im Förderbereich ab. Der aws Gründungsfonds II liefert eine wichtige Anschlussfinanzierung am Weg zum Scale-up."

Der aws Gründungsfonds II agiert in Form von offenen oder stillen Beteiligungen zu marktkonformen Konditionen und ist offen für Co-Investments. Das anfängliche Beteiligungsvolumen je Firma beträgt bis zu 1,5 Mio. Euro und kann mit Folgefinanzierungen auf bis zu 5 Mio. Euro anwachsen. Inhaltlich zielt der Fonds damit auf Innovationen im Digital-Sektor aber auch bei "grünen" Themen.

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